Musste das sein
Das Geschenk ist nicht unbedingt wilkommen. Die Familie findet aber, dass für eine Teilnahme am Familienleben und die Kommunikation mit Kindern und Grosskindern ein iPhone und ein iPad mittlerweile zwingend sind. Es könnten natürlich auch Konkurrenzprodukte sein. Auf diesen Seiten beschränken wir uns aber auf die Produkte von Apple. Da wir nur diese Produkte kennen und nur dafür Ratschläge erteilen können.
Die nachfolgenden Empfehlungen könnten aber auch für Benutzer von Konkurrenzprodukten auf Android-Basis von Nutzen sein. Sie betreffen Vorschläge für den Einstieg eines blutigen Anfängers in die Materie Handy und Tablet in Verbindung mit dem Internet. Und blutige Anfäger waren wir alle einmal. Android-Produkte bieten sehr ähnliche Funktionen wie ein iPhone oder iPad an.
Erster Schritt
Das Geschenk wurde ja bereits ausgepackt und viele helfende Hände haben alles eingerichtet, so wie sie es eben kennen und können. Manchmal ist das gut. Manchmal schlecht. Nehmen wir also das Gerät in die eigene Verantwortung und lassen niemanden mehr Anpassungen an den Einstellungen vornehmen. Wir nehmen diese nur noch selber vor. Wenn etwas nicht mehr funktioniert, wissen wir wenigstens, wer der „Schuldige“ ist. Und vielleicht erinnern wir uns dann auch an Anpassungen, die wir vorgenommen haben, nachdem das Gerät zum letzten Mal korrekt funktionierte.
Zweiter Schritt
Wir passen die Helligkeit unseres Bildschirms an unsere Bedürfnisse an und tippen dazu auf das Symbol für die Systemeinstellungen:
In den Einstellungen auf der linken Seite scrollen wir nach unten bis zum Punkt „Anzeige & Helligkeit“:
Mit dem rot markierten Schieberegler können Sie die Helligkeit des Bildschirms verändern und Ihren Bedürfnissen anpassen. Die anderen Einstellungen lassen wir im Moment auf der Seite. Kehren Sie aber später wieder zu diesem Punkt zurück und schauen Sie die anderen Einstellungen an. In den Systemeinstellungen kann man so ziemlich alles am Gerät und den einzelnen Apps einstellen.
Dritter Schritt
Wir brauchen ein System für unsere Passwörter. Kein Mensch kann sich so viele Passwörter merken, ohne dass er sie aufschreibt.
Auf dem iPhone und iPhone findet man die App „Notizen“. Zu Beginn können hier die Passwörter bequem schriftlich festgehalten werden. Immerhin ist das Gerät durch einen Code, den Fingerabdruck oder durch Gesichsterkennung geschützt. Das ist allemal besser als der versteckte Zettel im Portemonnaie. Später kann man sich dann ausgefeiltere Methoden ausdenken oder eine spezialisierte App benutzen.
Somit bleibt ein Code übrig, den Sie zwingend im Kopf behalten müssen. Das ist der Zugangscode zu Ihrem iPhone oder iPad. Diesen müssen Sie kennen, damit Sie an die Passwörter in den Notizen auf dem Gerät herankommen. Auch wenn die Gesichtserkennung oder der Fingerabdruck gut funktionieren. Zum Entsperren des Geräts ist manchmal der Zugangscode unerlässlich.
Wenn noch Platz für einen zweiten auswendig gelernten Code vorhanden ist, wäre dies bei einem iPhone der Code für die SIM-Karte. Dieser wird beim Start des Geräts ebenfalls angefordert. Man kann die Code-Eingabe aber auch abbrechen, diesen in den Notizen ausfindig machen, und später eingeben. Der Code für die SIM-Karte ist also fakultativ.
Die anderen Passwörter und Benutzernamen erfassen Sie in der „Notizen“ App. Tippen Sie auf das entsprechende Symbol auf dem Bildschirm:
Erfassen Sie in den Notizen jetzt Ihre Passwörter, Benutzernamen und Zugangscodes. Gliedern Sie sie nach Ihrem Geschmack und einzelne Notizen oder fassen Sie alle in einer einzigen Notiz zusammen. Die erste Zeile einer Notiz wird jeweils als Titel in der Übersicht angezeigt.
Bei Bedarf können einzelne Notizen zusätzlich verschlüsselt werden. Wie das geht, erklären wir in einem anderen Beitrag.
In den Notizen können Sie zum Beispiel auch Ihre Einkaufsliste erfassen. Wenn Sie sie auf dem iPad eingeben, können Sie sie später beim Einkauf auf dem iPhone einsehen. Die Geräte werden automatisch synchronisiert. Probieren Sie es aus.
Vierter Schritt
Erfassen Sie Ihr Adressverzeichnis in der „Kontakte“ App. Danach können die Adressen jederzeit ausgedruckt werden, direkt eine Telefonnummer gewählt, direkt ein Email versendet, und viele weitere nützliche Dinge erledigt werden. Alle Adressen immer im Zugriff zu haben, ist tatsächlich einer der nützlichsten Funktionen dieser Geräte. Das Adressbuch verstaubt dann irgendwo in einer Schublade als Reserve.
Tippen Sie auf das Symbol der Kontakte:
in der Kalender App beginnen Sie mit der Erfassung der ersten Adresse durch tippen auf „+“:
Danach folgen alle weiteren Adressen, die Sie irgendwo notiert haben. Natürlich ist das eine Arbeit, die in mehreren Schritt erledigt wird. Wenn Sie in den Kontakten auch die Geburtstage erfassen, werden diese automatisch auch im Kalender angezeigt. Ich selber trage wie im nächsten Punkt beschrieben meine Geburtstagserinnerungen nur im Kalender ein.
Kontrollieren Sie ab und zu die erfassten Adressen. Diese lassen sich später auch in Gruppen zusammenfassen. Zum Beispiel Gruppen für die „Familie“, „Geschäftlich“, „Klassentreffen“, etc.
Fünfter Schritt
Übertragen Sie die Geburtstage von Verwandten und Freunden in die „Kalender“ App auf Ihrem iPad/iPhone. Diese Termine können als jährlich wiederkehrende Ereignisse eingetragen werden und erscheinen somit in jedem neuen Jahr wieder automatisch am richtigen Tag im Kalender.
Tippen Sie auf das Symbol für den Kalender:
Durch tippen auf „+“ wird ein neuer Termin erstellt:
Im Titel wird der Name erfasst. Das Ereignis wird als Ganztägig markiert und wichtig, unter Wiederholen wird Jährlich ausgewählt. Fertig. Das erste Geburtsagsdatum ist erfasst und wird jetzt jedes Jahr automatisch wieder im Kalender angezeigt. Erfassen Sie jetzt auch alle weiteren Geburtstage, an welche Sie jährlich erinnert werden möchten.
Das genügt für den Start
Sie haben jetzt die Hauptanwendungen auf diesen Geräten eingerichtet und das Notizbuch und den Kalender aus Papier erfolgreich ersetzt. Gratulation.
Der Arzttermin wird künftig im elektronischen Kalender eingetragen. Ehemänner erfassen auch den Hochzeitstag im Kalender und vergessen diesen zum Erstaunen des Partners nicht mehr.
Eine Telefonnummer wird künftig nicht mehr aus dem Notizbuch herausgesucht. Sondern, der Telefonanruf erfolgt direkt aus den Kontakten auf dem iPhone. Die Änderung der Telefonnummer einer Freundin wird „sur place“ auf dem iPad oder iPhone nachgeführt.
Notizen, die auf Fresszetteln aufgeschrieben wurden und sowieso nie wieder gefunden werden, lassen sich jetzt unter Notizen auf dem iPhone und iPad erfassen und stehen jederzeit zur Einsichtnahme zur Verfügung.
Gönnen Sie sich also jetzt eine Pause und nehmen das iPad wieder zur Hand, wenn Sie Lust auf weitere “Abenteuer” haben.
Wie weiter
Auf unseren Seiten finden viele weitere Anleitungen, die Ihnen den Einstieg in die digitale Welt erleichtern werden.
Zum Beispiel im Kapitel „Erste Schritte“:
Oder im Kapitel „iPad im Alltag“:
Zuletzt natürlich auch im Kapitel „iPad für Fortgeschrittene“: